Brennpunkt: Schulterfreiheit & Entkoppeln des Sattel in der Biegung

Was bedeutet eigentlich Schulterfreiheit? Und was kann ich machen wenn sich die Schultermuskulatur bei meinem Pferd schon abgebaut hat oder erst gar nicht auf baut.

Schulterfreiheit heißt, dass die Schulter sich ohne großen Widerstand in der Bewegung unter die Sattelkammer also unter das Kopfeisen bewegen kann. Dies ist bei einem passenden Sattel und vor allem bei einem gute bemuskelten Pferd mit einer wunderschönen Schulter und Rückenmuskulatur kein Problem. Denn dann kann der Sattel in seiner gesamten Länge auf der Muskulatur liegen ohne zu behindern und ein zu engen.

Anders sieht es aus wenn die Schultermuskulatur nicht vorhanden ist. Das bedeutet dass der Sattel in der Weite gut angepasst ist zwangsweise enger sein muss als die skelettäre Weite der Schulter. Jetzt hat der Sattler ein Problem legt er den Sattel so weit dass die Schulter ohne Probleme rückwärts unter den Sattel gleiten kann, wird der Sattel nach unten durch fallen und oben klemmen weil er ist soweit.

Passt der Sattler den Sattel korrekt an den momentanen Muskelstatus an, wird die Weite des Sattels schmäler sein als die fühlbare Weite des Schulterblattknochens. Dadurch muss ich die Schulter immer etwas unter den Sattel quetschen. Weil die Muskulatur fehlt die den Sattel trägt. Die Fazien kommen unter Druck... Sattel kommt jetzt auch viel zu tief ins Pferd und schränkt somit überhaupt die Bewegung ein. Und wenn die Rückenmuskulatur ähnlich ist wie die Schultermuskulatur dann wird der Sattel hinten in der Wendung nicht an koppeln können, weil die Sattelkissen tiefer als die Dornfortsetze liegen.

Man sagt zwar ein Sattel muss auch ohne Unterlage perfekt liegen, dieser Meinung bin ich auch! Aber das Pferd muss auch eine korrekte gut bemuskelte Sattel-Lage liefern. Und genau an dieser Stelle beginnt oft das Problem, aus der sich schnell eine Sattel Odyssee entwickeln kann die nicht sein müsste.

Mit einer schönen Rückenschule an der Longe und der richtigen Unterlage kann sehr effektiv dagegen wirken.

Um dieses Problem in den Griff zu bekommen ist das wichtigste dass der Sattel auf dem Pferd höher kommt. Zu empfehlen ist dafür das BODY-MOVE-PAD pro-correction. Die Konsistenz dieser Unterlage ähnelt der Konsistenz von Muskelgewebe. Man legt sozusagen eine synthetische Schicht Muskulatur unter den Sattel. Jetzt taucht der Sattel ins Pad ein und sucht sich seine Lage. Am Ende wird ein etwa 1,5 cm starke weicher Puffer geschaffen, jetzt kann die Schulter weich unter den Sattel gleiten. Jetzt kommt auf das was Fazien-Netz nicht mehr in Bedrängnis, es wird sich in den meisten Fällen wieder richtig ausrichten, der Muskelabbau wird gestoppt und die Muskulatur in der Schulter baut sich durch gutes Training langsam wieder auf.

Das Problem an der Schultermuskulatur für den Reiter liegt darin, dass wenn der Reiter den Abbau der Muskulatur zu Kenntnis nimmt ist der Prozess schon längst im Gang. Denn durch nicht passende die Sättel, verändert das Faziennetz an der Schulter seine Richtung die Muskulatur baut ab. Das Pad schafft Raum für Bewegung, ohne dass reiterliche Hifen ihre Wirkung verlieren.

Testet es selbst, versucht mit der Hand zwischen Pferd und Satteldecke mit Reiter im Sattel unter den Sattel zu fassen. Den Widerstand den ihr spürt wirkt auch auf die Schulter und das Faziennetz.

 

Auch im hinteren Teil des Sattels gilt das selbe, wenn ich nicht zwischen Sattelkissen und Pferd mit der Hand gleiten kann, ist der Druck zu hoch der lange Rückenmuskel lässt sich nicht los und der Sattel entkoppelt nicht.

Habt ihre Fragen dazu dann schreibt mir einfach...

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